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Panoramafotos aus der Hand fotografiert
Wie heißt es so doch schön: „Probieren geht über studieren.“ Der Marktplatz von Rothenburg ob der Tauber gefällt mir sehr. Dummerweise ist es nur nicht möglich, diesen Eindruck so zu fotografieren. Also zumindest nicht mit einem einzelnen Foto dafür sind die Gebäude zu hoch. Deshalb kam mir die Idee der Panoramafotos auf dem Marktplatz von Rothenburg.
Meine Idee für die Panoramafotos kam…
Also dachte ich mir: „Okay… mehr, als dass es nichts wird, kann ja nicht passieren. Probier es aus, wenn es klappt ist gut. Ansonsten haste es ja wenigstens versucht.“ Gedacht – getan! Stativ* und Filter hatte ich auch nicht dabei. Also war das Motto: alles Freihand zu fotografieren.
Fotoserie für Panoramafotos auf dem Marktplatz in Rothenburg ob der Tauber
Einziges Problem sind mal wieder die sehr vielen Touristen. Es ist jetzt schon kurz vor 12Uhr. Ganz ehrlich, selbst mit einem ND-Filter wird es zu dieser Uhrzeit verdammt schwierig die Leute verschwinden zu lassen. Vor allem bewegten sich die Leute ja auch kaum. Zum anderen finde ich, wenn dieser Platz menschenleer wäre, sähe das auch ziemlich merkwürdig aus….
So fotografierte ich diese erste Fotoserie spontan – direkt nach der Kaffeepause – von der Ecke des Marktplatzes aus – in 7 Hochkant Fotos – aufgenommen mit der Nikon D750 Kamera*. Nach der Auswertung der einzelnen Fotos in der Kamera selbst sah das ja nicht so schlecht aus. Meine Einstellungen dazu findest Du am Ende der Fotostory.
Eine endgültige Beurteilung ging ja sowieso erst am PC bei der digitalen Entwicklung und Zusammensetzung der Fotos zum Panorama. Wichtig ist immer nur, dass 20-30% der Fotos sich überlappen müssen.
Also probierte ich so die verschiedenen Perspektiven einfach weiter aus. Und das ohne wirklich zu wissen, wie dabei nun letztendlich die Panoramafotos vom Marktplatz in Rothenburg aussehen werden.
Wie schon gesagt, alles aus der Hand ohne Stativ fotografiert und damit auch ohne Nodalpunkt-Ausrichtung logischerweise 😉 .
Ich drehte mich dabei selbst. Möglichst eng wie eine Drehschraube, um den Radius so klein wie möglich dabei zu halten. Und dabei möglichst alle Gebäude komplett in einer Linie über den Marktplatz fotografiert zu habne.
Klar sind die Gebäude trotzdem leicht verzehrt. Aber für aus der Hand akzeptabel. Und so habe ich das weiße Glockenspielhaus samt Turmspitze auch mit drauf.
Panoramafoto – Ziel war ein normales Querformat-Foto
Die ersten zwei Fotos waren – wie auch schon geplant – eher ein „normales“ Foto im Querformat. Nur wegen der Höhe der Gebäude und Türme musste ich im Hochkant-Format eine Serie fotografieren.
Als Ergebnis sollten dann die Fotos aber im „normalen“ Querformat erscheinen.
Das machte einen guten Eindruck. So stieg die Motivation und ich wollte noch mehr ausprobieren.
Panorama-Fotoserie aus vielen Hochkant Fotos erstellt auf dem Marktplatz in Rothenburg
Fotoserie für Panorama aus 15 Hochkant Fotos vom Marktplatz in Rothenburg
Nun wollte ich es doch wissen und wollte noch mehr Marktplatz drauf haben. Jetzt probierte ich eine 180° Aufnahme aus. Panoramafotos also von ganz links nach ganz rechts – einmal quer über den Marktplatz von Rothenburg. Dabei habe ich ganze 15 Hochkant Fotos aufgenommen.
Bei der digitalen Bearbeitung und Zusammenführung der Fotos zum Panorama in Lightroom Classic CC fehlten mir in den Ecken Fotoflächen. Ich hätte das Panoramafoto nicht so groß haben können.
Nachtrag November 2019: mittlerweile kann auch das Programm Lightroom Classic selbst unebene Kanten ausfüllen und man benötigt dafür nicht mehr unbedingt Photoshop)
Mit Hilfe von Photoshop konnte ich aber (damals) die fehlenden Flächen in den Ecken auffüllen und somit Himmel und Pflastersteine auffüllen. An sich bin ich kein Freund von Photoshop, aber für so etwas ist dann doch die Begeisterung groß.
Witziger Effekt bei der Zusammenstellung zum Panoramafoto
Lightroom rechnete ziemlich lange, bis ich nun endlich aus den 15 Hochkantfotos das Ergebnis als Panoramafoto sehen konnte.
Beim Betrachten kam Freude auf,
aber auch gleich,
da stimmt doch was nicht…
Und wer hat es oben schon erkannt? Ja, genau es gibt Doppelgänger hier, die es eigentlich nicht gibt. Der erste Doppelgänger ist ja sehr offensichtlich. Er lief genau im gleichen Rhythmus mit meiner Kameraführung und Aufnahmetakten mit mir mit. Hihi.
Das fiel mir allerdings in dem Moment so gar nicht auf. Denn ich hatte mich auf andere Dinge beim Fotografieren konzentriert. Mehr dazu findest Du am Ende zum Thema meine Fotoeinstellungen.
Das zweite „Pärchen“ fiel mir nicht auf. Ich schickte nach der Bearbeitung das Panoramafoto weiter und mein Bruder antwortete sofort. „Da gibt es noch ein Zwilling!“ Und ich meinte nur: „Echt? Wo? Wer?“ und die Antwort war: „Na, die Frau mit dem Rucksack vorm weißen Haus weiter im Hintergrund!“ – Stimmt. Jetzt sehe ich das auch. Wie witzig!
Fotoserie für Panorama aus 19 Hochkant Fotos vom Marktplatz bis Georgsbrunnen
Diesen Blick fand ich auch super. Hier ist alles drauf, was drauf muss um den gesamten Marktplatz abzufotografieren.
Diese Perspektive – also aus dieser Position – gefällt mir der Markt am Besten. Bei diesem zusammen gesetzten Panoramafoto finden wir hier zum Glück 😉 keine Doppelgänger, aber dafür entdeckte mein Bruder seinen Schwager sofort rechts im Getümmel.
Und kurze Zeit später – Punkt 12h – begann das Glockenspiel im weißen Haus. Aber da waren wir schon in der nächsten Gasse. Als das Glockenspiel begann, rannte ich wieder zurück um auch das noch fotografisch einfangen zu können.
Meine Fotoeinstellungen kurz zusammen gefasst für die Fotoserie als Panoramafoto aus der Hand
Ich war erstaunt, wie gut es ging. Ich nutze dafür gerne den M-Modus. Vorher schaue ich aber im A-Modus, wie die Kamera die Belichtungszeiten berechnet. Die kürzeste Belichtungszeit gebe ich dann im M-Modus ein.
Nach korrekter Scharfstellung im ungefähren ersten Drittel, stelle ich den Autofokus (AF) auf manuellen Fokus (MF) am Objektiv um. So habe ich alles auf einer Ebene scharf gestellt.
Eine anschließende Kontrolle des Histogramms ist Pflicht, um Überbelichtung und Spitzenlichter ausschließen zu können. Auch um die Schärfe der einzelnen Fotos noch mal kurz zu überprüfen.
Im Display bzw. im Sucher achte ich während des Fotografierens strikt darauf, die „geführte“ horizontale Linie dabei nicht zu verlassen. Also möglichst kein hoch, runter oder verkippen. Auch ist es sehr wichtig ca. 1/3 des Fotos ins nächste Foto mit reinzunehmen.
Denn nur so kann Lightroom oder andere Programme für die Panoramaerstellung, die Informationen zusammenrechnen. Achtet man nicht darauf, dann ist alles für die Katz gewesen.
Ich habe mir wirklich Zeit gelassen beim Fotografieren, um die entsprechenden Bildinformationen in jedes folgendes Foto mit aufzunehmen. Also zwischen den einzelnen Fotos sind jeweils ca. 1 Sekunde Zeit.
Und genau in diesem Takt liefen zwei Leute in exakt die selbe Richtung mit. Das ergibt dann Doppelgänger in der Nachbearbeitung. Ich finde es lustig 😉
Das wars nun leider von Rothenburg ob der Tauber. Ein wunderschöner Ort, der einen Besuch wirklich lohnenswert macht. Uns hat es jedenfalls hier sehr gut gefallen. 🙂
Foto-Storys
Alle Foto-Storys zu Rothenburg ob der Tauber findest Du hier
Meine Foto-Tasche – Foto-Spot Marktplatz Rothenburg ob der Tauber
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