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Ein Blick auf den Hamburger Hafen
Wir waren auf dem Weg zum Hamburger Wasserschlösschen. So fuhren wir die Elbchaussee entlang, mit einem herrlichen Blick auf den Hafen von Hamburg. Nachts mit all seinen Lichtern ist der Hafen besonders schön. Obwohl hier nur ein kleiner Ausschnitt zu sehen ist, kann man sein gigantisches Ausmaß erahnen.
Hamburg hat den größten Seehafen Deutschlands und ist damit der drittgrößte Europas.
Wir hielten oberhalb der Kaistraße in einem kleinen Wohngebiet an und bestaunten das Hamburger Hafen-Panorama. Links die Spitze vom Dockland. Gleich daneben die Köhlbrand-Eier (Klärwerk). In der Mitte die berühmte Köhlbrand-Brücke mit der Einfahrt zur Süderelbe. Rechts ist alles Hafengelände, da ist auch der Waltershofer Hafen.
Das Panorama war schön. Die Sicht war diesig. Der Himmel voller Wolken. Das brachte uns fototechnisch nicht viel weiter. Wir waren zu weit weg für diese Sichtverhältnisse.
Thorsten meinte zu mir, er hat da eine Idee. Es ist ja Hamburger Jung und kennt sich sehr gut aus in Hamburg. Wir fuhren in die Kaistraße und dann links ab in die Große Elbstraße. Dann waren wir schon am Ziel.
Am Vulkanhafen – Containerhafen Tollerort
Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Elbe und somit auch auf den Vulkan Hafen, dem Containerhafen Tollerort in Hamburg-Steinwerder. Es ist der Kleinste von den vier Container-Terminals im Hamburger Hafen. Es liegt östlich an der Einmündung zur Süderelbe. Ein absolutes Muss für jeden der Hamburg kennen lernen möchte
Wir sind hier in der Nähe des Hamburger Fischmarktes. Dieser Stadtteil ist sehr gut besucht, alleine schon wegen der vielen Kneipen und zum Teil sehr renommierten Restaurants. Man kann hier stundenlang die Elbe rauf und runter spazieren, den Hafen dabei immer in Sichtweite. Ein maritimes Flair das bei den Hamburgern und den Touristen gleichermaßen beliebt ist.
So lässt es sich nie vermeiden ungestört seine Fotos zu knipsen.
Wir sind ja noch nicht so lange mit der Nachtfotografie vertraut, so dass für mich der Umgang mit den Hamburger Nachtschwärmern zum Teil noch sehr ungewohnt ist. Obwohl, so langsam gewöhne ich mich an das ständige Angesprochen werden. Allerdings übergebe ich solche Gespräche dann sehr gerne an meinem Mann.
Es ist schon sehr erstaunlich, was alleine nur durch das Fotografieren mit Stativ einem so widerfährt.
Er schnackt lieber als ich. Und erklärt dann den Nachtschwärmern was wir wieso weshalb warum fotografieren. Zeigt nebenbei noch die schon gemachten Fotos in der Kamera. Und erklärt dann: nein es ist nur ein Hobby, nichts beruflich. Das Tolle daran ist – während Thorsten ganz geduldig erklärt, kann ich mich dann besser auf das Fotografieren konzentrieren.
Meine Foto-Einstellungen
Fokussieren in der Nacht des Container-Terminals Tollerort
Der Autofokus ist im Dunkeln häufig überfordert. So dass ich eh immer manuell fokussiere zum Scharfstellen. Hier war ich froh, die Beschriftung an den Kranauslegern zu haben. Über die OK Taste an der Nikon D750* konnte ich die Schärfe anhand der Beschriftung perfekt kontrollieren.
Bei der Nachtfotografie ist für mich immer die größte Herausforderung, das Motiv irgendwie scharfzustellen.
Viele empfehlen die ISO für das Scharfstellen zu erhöhen und zum Auslösen dann wieder auf 100 o.ä. zu stellen. Mir ist das zu viel Fummelei an der Kamera, trotz der Schnelltasten links neben dem Display an der Nikon D750*. Ich benutze lieber die Blendenöffnung dafür. Ich öffne die Blende (kleinste Zahl) aufs Maximum. Da kommt genug Licht rein. Suche mir den Schärfepunkt und korrigiere bzw. stelle die Blende wieder zurück. Die Belichtungszeit kann man gut mit dem Belichtungsmesser einschätzen. Mit der Nikon D750* ist ein guter Richtwert, wenn auf -1LW die Belichtungsmessung im Live-View angezeigt wird. Dann kommt der Auslöser und die Auswertung im Histogramm …
Links, auf der anderen Seite ist Blohm & Voss mit seinen Trocken-Docks. Hier kommen die Container- und Kreuzfahrt-Schiffe zur Wartung und Reparatur her.
Lustiges Phänomen beim Fotografieren mit Stativ in der Nacht …
Es ist immer wieder zu schön zu beobachten. Ich warte mittlerweile schon immer darauf und muss dann schmunzeln: Du stehst da, konzentriert auf deine Einstellungen an der Kamera, aktivierst den Auslöser für die Langzeitbelichtung und wartest dann die Aufnahmezeit des Fotos ab. Während der Aufnahmezeit ist Zeit sich die Umgebung und die Nachtschwärmer genauer zu betrachten. Sie in ihren Bewegungen, ihrem Handeln zu beobachten. Es passiert fast immer gleich.
Das Fotografieren mit Stativ scheint eine magische Anziehung für die vielen Smartphone-Fotografen zu sein
Wir stehen also da mit unseren Stativen* und Nikon D750* und Fujifilm X-T1 Kameras. Sind mit unseren Aufnahmen beschäftigt und haben zwischendurch die Zeit, die Umgebung zu betrachten. Du siehst die Leute um dich rum. Alle sind sie irgendwie beschäftigt. Kommen vom Essen oder aus einer Kneipe, von der Arbeit etc. Viele sind zügig unterwegs. Den Blick stur nach vorne.
Dann entdecken sie uns kurz vorm Vorbeigehen. Bleiben dann aber abrupt stehen und machen sofort in die gleiche Richtung auch ein Foto, meistens mit Blitzlicht. Oje. Gehen ohne irgendeinen Kommentar weiter oder bleiben weiter stehen und fluchen. Oft geben wir dann Hinweise für „bessere“ Fotos in Smartphone Qualität. Schließlich haben wir ja auch mal so mehr oder weniger angefangen.
Ups. Es war schon wieder 23.07Uhr. Jetzt aber fix zum Hamburger Wasserschlösschen – meinem absoluten Favoriten unter den Hamburger Foto-Motiven. Schnell ins Auto und los, bevor die Lichter in der Speicherstadt wieder ausgehen. Denn Punkt 24h ist alles dunkel. Das ist mir gestern schon passiert. Also los, dieses Motiv habe ich noch nicht im Kasten und warte schon so lange drauf …
Meine Foto-Tasche bei diesen Foto-Spot – Terminal Tollerort
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