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Kleines Seehund-Foto-Shooting am Anlegesteg
Es war ein schöner, lauer Augustabend. Wir waren mit Freunden zum Essen verabredet und trafen uns davor bei den Zweien auf ihrem Segelboot. Mir wurde von den beiden schon berichtet, dass bei ihnen im Seglerhafen häufig ein, manchmal sogar auch zwei Seehunde im Hafen am Ende von einem Anlegesteg liegen.
Eine kleine unerwartete Begegnung
Und voller Freude… Ja!!! Da war einer von den beiden und sonnte sich ganz gemütlich in den allerletzten Sonnenstrahlen an diesen Abend.
Da wir ja zum Essen gehen zurechtgemacht waren, konnte ich schlecht auf allen Vieren krabbeln, um ein Foto auf Augenhöhe mit dem Seehund zu erhaschen. Ich hätte mir sonst sofort Flecken in der Kleidung eingehandelt.
Dank des ausklappbaren Displays der Nikon D750* für den Live-View-Modus konnte ich die Froschposition fast ohne Probleme einnehmen. Das Sucher-Okular dafür abgedeckt war meine Nikon D750* bereit fürs Shooting mit dem Seehund.
Annäherung zum Seehund auf dem Anlegesteg
Also hockte ich mich leise und langsam hin, um ihm zu zeigen, dass wir „Freunde“ sind.
Zoomte mich mit meinem 24-120mm Objektiv* so weit ich konnte auf 120mm ran und damit habe ich dann wohl sein Interesse an mir geweckt. Mit seinen großen Knopfaugen schaute er nun freundlich in meine Nikon D750* und war wohl mit meinem Foto-Shooting einverstanden.
Da ich in hockender Position nicht gerade die Beweglichste bin, hatte ich schon fast den Eindruck, dass sich der Seehund mehr über meine Verrenkungen amüsierte, als umgekehrt. Er zeigt mir mit großem Wohlwollen, wie man sich ganz elegant bewegt, auch wenn man ein kleiner Koloss ist. Nicht das er gleich zu klatschen anfängt. 😛 Voll süß.
Ja, ja. – Ich musste unwillkürlich schmunzeln.
Der Seehund rekelte sich weiter über den Rücken und fing an zu gähnen.
Was für ein Maul! Es war total interessant den Seehund beim Fotografieren zu beobachten. Doch dann wurde ich wohl wieder uninteressant oder sogar langweilig ermüdend?
Zumindest finde ich es immer schön, wenn sich die Tiere in ihrer Umgebung wohl fühlen. Sich also nicht durch meine Anwesenheit gestört fühlen. Denn nur dann verhalten sie sich ganz normal weiter.
Die Sonne ist leider schon untergegangen. Das schöne Abendlicht ist durch. Vom Seehund gab es ein Winken zum Abschied!? 😉 Gute Nacht und Dankeschön für dieses kurze, aber sehr erlebnisreiche Seehund-Foto-Shooting am Anlegesteg.
Es war ein Tierfotografie-Erlebnis, welches wohl so eher selten vorkommt.
Meine Kamera Einstellungen für den Seehund
- Lichtsituation – gewähltes Objektiv
Da die Lichtsituation an diesen Abend nicht mehr so optimal war hatte ich bewusst mein Allround-Objektiv 24-120mm* benutzt, da es eine gute Lichtstärke aufweist. Die Fotos dementsprechend beschnitten, um einen schönen Bildausschnitt zu bekommen.
Das 70-300mm Tele-Objektiv hätte mich zwar näher ran gebracht, aber wegen der schlechteren Lichtstärke zusammen mit dem fehlenden Licht an diesen Abend wahrscheinlich nur unscharfe Bilder bzw. Bildrauschen verursacht.Am nächsten Tag (mit mehr Tageslicht) kam ich erneut diesmal mit meinem 70-300mm Teleobjektiv hier her. Allerdings war kein einziger Seehund da. So ist das Leben – Glück kann man nicht erzwingen.
PS – Nachtrag: das 70-300mm Tele-Objektiv habe ich auch schnell gegen ein lichtstarkes 70-200mm Tele-Objektiv* eingetauscht. Gerade in der Tierfotografie bringt das 70-200mm sehr viel Freude.
- Okular-Abdeckung im Live-View-Modus (Spiegelreflex-Kamera)
Die Okular-Abdeckung* für den Sucher(Okular) habe ich immer am Kamera-Trageriemen an der Schlaufe von der Nikon D750Kamera* angeklemmt – so ist dieses winzige, aber denn doch sehr wichtige Kamera-Teil immer sofort griffbereit und kann eigentlich nicht verloren gehen.
Wäre es bei Tagesaufnahmen nicht drauf/abgedeckt, so würde es über den Spiegel zu einer Überbelichtung kommen. (Nachts ist es nicht ganz so wild.) - Bildausschnitt – Zoom
Wie bereits erklärt, wollte ich nicht näher ran, um den Abstand zum Seehund zu wahren. Das Tele-Objektiv hätte auf Grund des fehlenden Lichtes unscharfe Aufnahmen produziert und so nahm ich mein geliebtes Allround-Objektiv 24-120mm*. Der Sensor und die Megapixel der Nikon D750* erlauben ein großzügiges Wegschneiden des Bildausschnittes.
Tierfotografie – und der Respekt an Tieren
Genügend Abstand und ruhiges Verhalten sind das oberste Gebot.
Nicht nur das Foto-Shooting mit dem Seehund, sondern die Tierfotografie an sich bringt sehr viel Spaß. Durch das Fotografieren der Tiere, ist es ein anderes, intensiveres Beobachten der Tiere. Es sind die Feinheiten, die Bewegungsdetails, ihr Verhalten. Allerdings sollte immer bedacht werden, dass der Abstand zwischen Mensch und Tier bewahrt wird. Also immer groß genug sein sollte.
Ein Tier sollte sich nie durch den Menschen bedroht fühlen.
Auch nicht beim Fotografieren!
Respekt geht immer vor. Schließlich möchte jeder in seiner Privatsphäre nicht gestört werden. Außerdem: Läuft das Tier weg, gibt es eh keine Fotos mehr und man hat vielleicht ein sehr schönstes Foto-Erlebnis für immer verpasst. Nicht alles lässt sich fotografieren, manches muss im Kopf abgespeichert werden.
Aus Respekt und Schutz dem Seehund gegenüber gebe ich deshalb auch nicht diesen Standort preis. Ich hoffe auf Verständnis. Ansonsten gibt es unzählige Ausflugsmöglichkeiten, um die Seehunde & Robben anschauen zu können.
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