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„fleißige“ Bienchen fotografieren…
Bienen gehören einfach zu meinen Lieblingsmotiven. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern lassen sich auch recht einfach mit einem Makro-Objektiv fotografieren.
Mit meiner Nikon D750* und dem Nikkor 105mm Makro Objektiv* habe ich mal wieder mit ganzer Passion die fleißigen Bienchen auf der Asclepiadoideae Blüte fotografiert.
Das Schöne daran ist auch, dass die Bienchen ständig in einer recht großen Anzahl um einen herum fliegen und man muss eigentlich nur den richtigen Moment abpassen.
Die Blüten der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae) blühen gerade ganz hübsch. Sie sind gelb-rot und leuchten schön intensiv. Das lockt natürlich auch die vielen Bienchen an.
Es ist ein ständiges summ, summ, summ zu hören. Ich liebe es und genieße diese schönen Bienen-Summ-Momente.
Die fleißigen Bienchen sind ständig in Bewegung und wechseln dadurch recht schnell ihre Position auf der Blüte. Eigentlich halten sie nie wirklich still – sie sind immer im Arbeitseinsatz. Das „fleißige“ Bienchen halt.
Es ist nur ein winziger Moment zwischen dem ersten und dem zweiten Foto und doch ist die Perspektive wieder etwas anders. Beide Aufnahmen sind innerhalb einer gleichen Sekunde aufgenommen worden. Mit anderen Worten man hat nicht viel Zeit und muss schnell sein, ohne dabei das Bienchen mit der Kamera zu verjagen.
Meine heutigen Foto-Einstellungen für die Bienchen
Einige Aufnahmen sind leider nix geworden, da die Belichtungszeit dafür leider etwas zu lang war. Sprich mit 1/320 Sekunde Belichtungszeit gab es dann doch ärgerlicherweise ein paar unscharfe Aufnahmen.
Summ Summ Summ, Bienchen summ herum…
Mit 1/640 Sekunde war ich schon etwas besser unterwegs, aber auch hier waren wieder einige Fotos unscharf. Denn sobald schnellere Bewegungen der Bienen im Spiel waren, war die Belichtungszeit zu lang um die Bewegung einzufrieren.
Mit der Blende f/8 hatte ich eine guten Kompromiss gefunden, um den Hintergrund nicht zu unruhig wirken zu lassen. Das war wichtig, denn die Blümchen stehen hier ziemlich dicht auf dem Haufen. Für die Biene selbst hätte ich manchmal doch etwas mehr Schärfentiefe gewünscht.
Bei der ISO war ich schon auf ISO 400, da es doch recht bewölkt und etwas zu dunkel war und somit das Licht nicht ganz perfekt war. Aber was ist schon perfekt. Denn das direkte Sonnenlicht ist auch nicht gut. Ich finde – das diffuse Sonnenlicht ist schon das beste Licht zum Fotografieren.
Beim Fotografieren ist auch immer wieder schön zu beobachten, wie hart die Bienchen manchmal arbeiten müssen, um überhaupt am leckeren Nektar anzukommen. Auch interessant ist es, mit welcher akrobatischer Meisterleistung sie sich überall festhalten können. Ja, und dabei ggf. die Blüte auch noch weiter aufklappen, um in die Tiefe der Blüte zu gelangen.
Bienen sind echt hübsche Insekten. Sie vom Nahen zu beobachten bringt mir richtig Freude.
Häufig werde ich gefragt, ob ich keine Angst habe gestochen zu werden. „NEIN. Natürlich nicht.“ Beim Fotografieren macht man ja keine hektischen Bewegungen, dann fühlt sich auch kein Bienchen bedroht.
Ich habe im Februar sogar ein Bienchen auf einem Krokus mit dem Tele-Objektiv 70-200mm fotografiert. Auch das war Erlebniswelt Fotografie!
Interessante Entdeckung im Auge der Bienen
Es passiert mir immer wieder, dass ich schon während des Fotografierens Dinge entdecke, die mir vorher nicht bewusst gewesen waren. Und wenn nicht da, dann häufig beim Bearbeiten der Fotos am großen Bildschirm.
Erlebniswelt Fotografie…
Es gibt so vieles „bekanntes“ neu zu entdecken.
Ist Dir auch schon aufgefallen???
..., dass die Bienen auch Haare auf den Augen zwischen den einzelnen Linsen haben. Das hatte ich vorher noch nie so wahrgenommen. Es ist auch recht schwierig zu erkennen. Nur mit dem richtigen Lichteinfall sah es wie Wimpern auf den Augen aus.
Daraufhin habe ich dann gleich mal das Internet gefragt und meine Frage wurde zügig auf der Wissenschaft.de Webseite beantwortet.
Die Haare brauchen die Bienen zum Schutz vor Schmutz und sie können damit auch im Sonnenlicht navigieren. Ich bin mal wieder von Mutter Natur echt beeindruckt.
Rettet die Bienen vor dem Aussterben
Gebt den Bienchen ein zu Hause! Viele Bienen sind vor dem Aussterben bedroht oder sind bereits verloren gegangen und wir Menschen brauchen die Bienen. Immer mehr Natur geht durch die Bebauung des Menschen verloren und die vielen Pflanzenschutzmittel / Pestizide – die für die Pflanzen eingesetzt werden – sind ihr Todesurteil – und das nicht nur für die Bienen.
Ohne die fleißigen Bienchen werden die Blüten nicht befruchtet und ich hoffe nicht, dass wir – wie bereits jetzt schon in China – der Mensch bald selbst auf die Bäume klettert um die Blüten zu bestäuben. Wann lernen wir endlich dazu?
Nicht reden, sondern endlich handeln – im Sinne der Natur!
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Ich habe eine Sony a58 habe noch nie so tolle scharfe Bilder machen können da träume ich von.wie ist es möglich das auch ich solche Abbilder schaffe mit meiner Kamera ??? Ich würde mich sehr über Tipps der Einstellung freuen.
Hallo Heinz!
Vielen lieben Dank für den Kommentar zu den Bienen und das Interesse an der Makrofotografie.
Ich kenne mich zwar nicht mit der Sony A58 aus und habe mal einen schnellen Blick auf die Sony Webseite geworfen. Jedes Objektiv hat seinen Einsatzbereich und für die Makrofotografie benötigt man spezielle Makroobjektive. Nur so kann man die Welt der kleinen Dinge ganz groß erleben. Für die Sony A58 gibt es auch ein Makro-Objektiv.
Es liegt also nicht nur an der Kamera, sondern vor allem am Objektiv. Es ist eine Einsteiger-Kamera. Sie können auch damit sehr schöne Momente festhalten, aber in diese Tiefen der Makro werden Sie wahrscheinlich noch nicht vordringen können. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten. Denn ich finde, man sollte immer klein anfangen und dann reinwachsen.
Genauso ist es auch: Wer sich noch nicht mit dem M-Modus auskennt, der sollte sich am Anfang in den Szene-Modus „Makro“ begeben. Denn so kann man schnell frustfrei auch schon recht spannende Fotos hervorzaubern.
Ansonsten hilft es nur, sich mit dem M-Modus der Kamera auseinanderzusetzen und sich ein hochwertiges, lichtstarkes Makro-Objektiv anzuschaffen (und in diesem Falle auch eine hochwertigere Kamera). Mein Lieblingsobjektiv ist das 105mm Makro von Nikon. Angefangen habe ich mit dem 60mm Makro-Objektiv. Das kann ich auch jeden nur empfehlen, denn ansonsten können lange Brennweiten schnell zur Überforderung am Anfang führen. Aber auch hier heißt es: „Geduld, Geduld!“ und „Übung macht den Meister“. Vielleicht schaffe ich es ja bald mal einen ausführlichen Bericht über die Makro-Fotografie zu schreiben. Vor habe ich es jedenfalls.
Aber es gibt ja schon tolle Webseiten. Meine absolute Empfehlung ist der Makro-Treff. Auf der Webseite vom Makro-Treff gibt es sehr ansprechende Anleitungen und Erklärungen für Einsteiger.
Der Aufwand lohnt sich, denn die Natur hat so viel zauberhaftes zu bieten. Es gibt so viel interessantes zu entdecken, was einem ansonsten wahrscheinlich verborgen bleiben würde.
Somit wünsche ich ganz viel Spaß beim Entdecken und Fotografieren in der Makrowelt.
Liebe Grüße Manja