Diese Gruppe Krokusse hatte ich total in mein Herz geschlossen. Sie ist auf der Auffahrt zwischen den Steinen. Ja, wir mussten immer aufpassen, dass wir sie nicht mit dem Auto platt fahren.
Mein Favorit war von Anfang an diese Gruppe Krokusse. Während ich auf das „richtige“ Licht wartete, fotografierte ich zuerst mit meiner Nikon D750* andere Frühlingsblümchen. Danach probierte ich schon mal meinen Favoriten probeweiser aus. Also, schon bevor das warme abendliche Sonnenlicht da war. Und dabei kam ganz unverhofft das erste Bienchen angeflogen und ich hatte ein wunderschönes Foto-Erlebnis dadurch. Doch schaut selbst.
Im vorherigen Beitrag hatte ich schon über die ersten Frühlingsblümchen im Februar berichten. Da ich allerdings kein Makro-Objektiv dabei hatte, nutzte ich mein 70-200mm Tele-Objektiv*, welches eine Makro-Nah-Funktion hat. Mit einem großen Unterschied zum Makro-Objektiv, die Naheinstellgrenze beim 70-200mm Nikkor Tele-Objektiv* ist 1,1 Meter. Das bedeutet, dass man mindestens 110cm Abstand von Sensorebene zum Motiv halten muss, da erst in diesem Abstand die Schärfe beginnt. Etwas ungewöhnlich im Gegensatz zu typischen Makro-Aufnahmen. Aber gerade hier zur Fotografie des kleinen fleißigen Bienchens war es auch sehr interessant.
Inhaltsverzeichnis
Mein erstes fotografiertes Bienchen mit Frühlingsblümchen in diesem Jahr
Wie gesagt, ich wollte das Motiv schon mal rechtzeitig ausprobieren. Denn wenn die Sonne „herumkam“, war es nur von kurzer Dauer. Während ich mir mein Lieblingsmotiv vornahm, kam ein Bienchen angeflogen.
Wow. Ich hatte richtig Glück. Das Bienchen war in der richtigen Schärfeebene und die Belichtungszeit spielte auch mit.
Ich war doch etwas verwundert, denn für Ende Februar ist das doch noch ein bisschen früh. Aber wahrscheinlich nutzt auch das Bienchen fleißig die ersten warmen Tage, auch wenn es erst Ende Februar ist. Der Weg ist ja auch nicht weit, denn wir haben gleich in der Nähe Insektenhotels*. Das freut uns immer, dass die Insektenhotels immer sehr gut bewohnt sind.
Biene nimmt ein Pollenbad im Krokus
Es war witzig zu beobachten. Die Biene machte sofort nach der Landung in der Blüte eine Drehung um den Blütenstempel herum.
Dabei bog sie schon den Blütenstempel halb zur Seite. Es machte wirklich den Eindruck so viel wie möglich Kontakt mit dem Blütenstempel haben zu wollen.
Kaum hatte die Biene eine Drehung um den Blütenstempel vollzogen, kletterte sie auch schon den Blütenstempel empor. Daraufhin flog die Biene dann gleich zur Nachbarblüte hinüber.
Nächster Krokus – Biene nimmt ein weiteres Pollenbad
Hier machte sie genau dasselbe. Nur diesmal drehte sie sich dabei andersherum. Genau und am Ende kletterte sie wieder auf den Blütenstempel hinauf. Diesmal flog sie kurz hoch und war dann gleich wieder in einer Blüte drin.
Biene mit Blitzlicht fotografiert
Auf dem kleinen Display der Nikon D750 Kamera* ist eine perfekte Auswertung nicht wirklich gegeben. So probierte ich nun auch mal die Wirkung mit dem Blitzlicht aus. Denn diese Krokusse lagen ja immer noch im Schatten.
Ups. Die Biene flog mit dem Blitzlicht erst einmal kurz davon, kam dann aber sofort wieder. Der erste Blütenpollen war dann wohl doch verlockender, als das Blitzlicht vom Fotoapparat (Nikon D750*).
Krokusse im Blitzlicht
Nach gemachter Aufnahme flog sie in die hinterste Blüte. Auch hier vollzog die Bienen dann da genau den gleichen zuvor beobachteten Ablauf der Drehung durch. Ich ließ das Bienchen nun in Ruhe, denn schließlich hatte sie mir ja schon genug Modell gestanden.
Fazit mit dem 70-200mm Nikkor Teleobjektiv heute war…
Mein Eindruck: Durch die vorgegebene Entfernung von 110cm des 70-200mm Nikkor Tele-Objektivs* fühlte sich das Bienchen ungestörter. Mit ein Grund warum ich für solche Situationen das 70-200mm Nikkor Teleobjektiv* doch wirklich gut geeignet finde. Diese Scharfzeichnung und die Lichtstärke sind echt beeindruckend. So macht es immer wieder totalen Spaß mit diesem Objektiv zu fotografieren.
Krokusse im abendlichen Sonnenlicht…
Nur mal zum Vergleich. Diese Foto-Aufnahme ist ein paar Minuten später im abendlichen Sonnenlicht entstanden. Ist doch irgendwie schöner? Also, das finde ich zumindest, denn die Farben sind wärmer.
Wusstest Du schon…?
…, dass die Bienen Haare auf den Augen zwischen den einzelnen Linsen haben? Das hatte ich vorher noch nie so wahrgenommen. Interessant?
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Hallo Manja, schön das du dieses Erlebnis mit uns teilst. Man hat fast das Gefühl mit dabei zu sein. In den Moment wo du dich mit dem Blitz versucht hast und das Bienchen wegfliegt. Denkt man, wahrscheinlich genau wie du in dieser Situation. „Och Nö“. Aber die Biene hat dir den Blitz nicht ganz so übel genommen und ist ja wieder gekommen. Ich finde gerade bei Situation die man so nicht geplant oder erwartet hat entstehen fast immer die schönsten Fotos. „Unverhofft kommt oft“ sagt man, in diesem Sinne bin ich schon auf deine nächsten Beiträge gespannt.
Dein Bruder
Peter Kai
Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar. Naturfotografie ist immer spannend… Weil man nie weiß, was kommen wird. Aber gerade das macht es ja so interessant.