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Hamburger Blue Port 2017
Die Zeit drängt, denn die Blue Port Tage sind gezählt. Zwei Nächte nur Dauerregen, da bringt mir das Fotografieren keinen Spaß. Für heute Abend waren zwar Regenschauer angesagt, aber das sollte uns heute Abend nicht mehr aufhalten. Und so zog es uns wieder in die Hafencity. Schließlich wollte ich ja noch meine Wunschliste weiter abfotografieren.
Leider wurden schon in der Speicherstadt, speziell im Sandtorhafen und rund um die Elbphilharmonie herum die vielen Festzelte für die Cruisedays am Wochenende aufgebaut. Und so platzte eine nach der anderen Seifenblase für meine ausgedachten Fotospots. Also war ich auf der Suche nach anderen schönen Blue Port Orten ohne Zelte…
Hamburger Osthafen im Blue Port Licht
Am Kaiserkai in der Hafencity hat man zwischen den neuen Häusern immer wieder einen schönen Blick auf den Hamburger Hafen. Als ich diesen blauen Lichter-Blick auf das HHLA-Gelände am O’Swaldkai mit den Containerkränen hatte, wußte ich sofort, das muss in den Kasten. Einfach weil: Der düstere Wolkenhimmel wird durch die Blue Port Lichter angeleuchtet, so dass die Wolkenstruktur erkennbar ist und gleichzeitig muss da noch so ein winziges Restsonnenleuchten sein, was dann auch kurz darauf in die dunkle Nacht entschwand. Um das Wahrgenommene auch so abzulichten, habe ich zwei Fotos als HDR zusammengesetzt.
Auch die Hamburger Hafenindustrie ist mit vielen blauen Lichtern geschmückt. Diesmal in schönen Bögen und die vielen Hafenlichter machen schöne Blendensterne. Der blaue Lichtstreifen weiter rechts zu den drei Kränen bringt Bewegung ins Bild. Die ersten Regentropfen kündigten bereits den vorhergesagten Regen an, während ich diese Aufnahme gerade mit der Nikon eingefangen hatte. Also zogen wir schnell weiter.
Chilehaus im Blue Port Licht
Am Wasserschlösschen angekommen, zwischen den vielen Fotografen auf der Poggenmühle dazwischen gequetscht, wollte ich gerade meine Aufnahme starten und dann ging das Licht von der Elbphilharmonie aus und die Regentropfen waren wieder da und ließen sich auf der Wölbung meiner Objektiv-Linse nieder. Dann fing es richtig an zu regnen. Es war echt gemein. Aber irgendwie hat es dieser Fotospot selten gut mit mir gemeint und verlangte schon öfter große Geduld von mir. Na gut, dann kommen wir eben später wieder.
So zogen wir von dannen – auf zum Chilehaus. Das hatte ich kurz vor dem Blue Port bereits schön fotografiert. Heute sollte es mit blauen Lichtern sein. Wenn denn der Regen endlich wieder aufhört. Nach etwas geduldigem Warten war es dann auch so weit. Der Blick auf die Spitze ist super, wenn da nicht die vielen Verkehrsschilder und auch diese blöden Baustellen wären. So suchte ich mir eine andere Perspektive.
Seitlich die Spitze zu nehmen machte die Sache schon interessanter, aber irgendwie störten mich einfach zu vielen Dinge heute Abend. Auch hier waren recht viele Fotografen unterwegs und irgendwie stand man sich ständig in den engen Straßen im Weg. Auch finde es irgendwie unfair dem Lichtkünstler gegenüber. Der macht sich so viel Mühe und dann diese Baustellen drum herum. Und so zogen wir zurück zum Wasserschlösschen.
Das Hamburger Wasserschlösschen zum Blue Port
Als wir zurück kamen, waren nur noch zwei Fotografen da. NUR ZWEI!!! Na endlich! Was doch so ein kurzer Schauer so ausrichten kann.
Also nun aber schnell, bevor die anderen auch zurück kommen. Ja und die Elbphilharmonie – Hamburgs neuestes Wahrzeichen – ist auch wieder im Glanz der Blue Port Lichter zu sehen. Nun aber schnell, bevor die eventuell wieder einfach ausgehen. Ich will mein Glück bei diesem Fotospot nicht noch weiter herausfordern. Und so tobten wir uns auf der Poggenmühlenbrücke aus. Diese Position gefiel mir am Besten, da so die Elbphilharmonie und auch die Lichter rechte Seite hinterm Wasserschlösschen und auch schöne Blendensterne zu sehen sind.
Ich war voll in meinem Element und während ich die verschiedensten Perspektiven (von Weitwinkel bis Tele in Hoch- und Querformat) asuprobierte, kam ein Hafenrundfahrtboot durch den Kanal gefahren. Klasse, dachte ich und wartete darauf, dass sie gleich weiter fahren. Als das geschah, startete ich meine nächste Langzeit-Aufnahme und konnte so die Bootslichter als lustige Lichtschlange einfangen.
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