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Reetgedeckte Häuser in Keitum auf dem Foto-Spaziergang
Die Insel Sylt zeigt sich von vielen Seiten. Mir gefällt die Natur und auch die alten Reetdach-Häuser. Sie wirken so schön natürlich. Vor allem die älteren reetgedeckten Häuser finde ich schön anzuschauen. Und somit machen wir einen chilligen Foto-Spaziergang in Keitum mit Blick auf die schönen Reetdach-Häuser.
Altfriesisches Haus – Reetdachhaus auf Sylt in Keitum
Mein absoluter Favorit ist das Museumshaus in Keitum. Es liegt direkt am Watt. Wir saßen – den Blick aufs Watt genießend – auf der Bank vorm altfriesischen Haus. Ich merkte, wie sich das Licht veränderte. Die graue Wolkendecke zog langsam auf und die ersten Sonnenstrahlen kamen dazwischen zum Vorschein.
Das erste Sonnenlicht, das zwischen den Wolken durchschien, war echt merkwürdig warm-gelb. Das Museumshaus wirkte dementsprechend. Es war auch nur von ganz kurzer Dauer. Schnell schnappte ich mir die Nikon Z7 Kamera* und fotografierte dieses Licht.
Diese Perspektive mag ich total gerne. Mit Absicht habe ich den Bokeh-Effekt genutzt. Somit habe ich den Baum unscharf abgebildet, damit der Blick sofort aufs altfriesische Haus gelenkt wird. Auch finde ich die Umrandung von Baum und Mauer total passend. Dafür habe ich die Blende f/5.6 gewählt und auf das Haus beim Fenster scharf gestellt.
Dieses altfriesische Haus befand sich noch halb im Schatten. Der Himmel zeigte sich schon viel heller, so dass ich zuerst einmal die Spitzenlichter statt Himmel eingefangen hatte. Mit einem Blick auf das Histogramm kann man das aber schnell erkennen und dementsprechend eine Korrektur der Belichtung mit der +/- Taste vornehmen.
Normalerweise bevorzuge ich die Langzeitfotografie auch am Tag, vor allem wenn es um Architektur geht. Von daher ist es schon ein bisschen ungewöhnlich, einfach nur mal fast wie ein Tourist zu knipsen. ;-P
Für den Foto-Spaziergang habe ich das 24-70mm Sigma-Art Objektiv* gewählt. Damit kann ich die Weite mit 24mm fotografieren, um alles auf Bild zu bekommen. Aber auch schon etwas im Tele-Bereich von max. 70mm Brennweite für gewisse Detail-Fotografie nutzen. Somit habe ich mit dem 24-70mm Objektiv* eine schöne Kombination beim Foto-Spaziergang.
Die Häuser sind mit der Blende f/11 fotografiert worden.
Nur wenn es um Details ging, dann habe ich gerne die Blende f/5.6 gewählt.
Doppel-Reetdachhaus in Keitum auf Sylt
Diese Doppel-Reetdachhaus Baukonstruktion finde ich echt spannend. Zwei aneinander über Eck stehende reetgedeckte Häuser sind über die Dachkonstruktion miteinander verbunden geworden.
Und immer wieder schön… Die Radfahrerin sah mich beim Vorbeifahren fotografieren und schaute dann spontan den Kopf drehend auf mein Foto-Motiv. Das habe ich mir nicht nehmen lassen.
Ein anderes Reetdach-Haus in Keitum liegt ganz versteckt im Grünen hinter hohen Grünhecken und Kastanienbäumen. Auch hier sind zwei Häuser schön übers Dach verbunden. Diese kleinen, in der Winkelecke versteckten Fenster haben schon fast etwas Märchenhaftes an sich.
Flieder-Pracht im ganzen Dorf Keitum beim Foto-Spaziergang
Im Mai/Juni, wenn der Flieder so schön blüht, dann wirken die lila Farben immer so schön intensiv.
Der Himmel wurde immer blauer. Und so fand ich dieses Farbspiel einfach schön. Diese zarte weiße Umrandung der Fliederblüten und das zarte Weiß der Wolken mit blauem Himmel passen einfach zusammen.
Mit Absicht zoomte ich mich hier auf 70mm ein wenig ins Motiv rein. Änderte auch die Blende auf f/5.6 für einen schönen Bokeh-Effekt. So konnte ich den Farb-Kontrast, die Details der Blüten, aber auch die Unschärfe vom Flieder im Hintergrund wie gewünscht ablichten.
Reetdach-Häuser in Keitum, mal anders
Dieses Haus hat schon Kult. Ich bin der Meinung, dass es früher mal blaue Türen hatte. Auf jeden Fall ist das bestimmt das meist fotografierte Haus in Keitum.
Denn hier hält wirklich fast jeder Spaziergänger an, um es zu fotografieren. Selbst die Radfahrer machen dafür gerne ein Päuschen. Hier war die Sonne gerade sehr grell aber die Wolkendecke hinter dem Dach geschlossen. So, dass es hier leider keinen schönen Himmel gibt.
Beim Foto-Spaziergang durch Keitum entdeckte ich dieses doch recht versteckte rot-weiße Reetdach-Haus. So einfach, insbesondere der braune Holz-Zaun und gerade deshalb wirkt es so schön natürlich.
Und das auch nur das Gartentor im selben rot wie das Haus ist, ist so schön minimalistisch. Auch das Gebüsch am Zaun entlang hat was. Ich finde es so verwunschen, wie sich die grüne Busch-Hecke über dem Gartentor miteinander als Bogen vereint.
Jedes Haus hat sein Garten-Törchen
Eigentlich ist es nichts wirklich Spannendes. Aber diese kleinen Gartentore wirken so angenehm. Auch hier drüber ein Baumdach. Das doch jetzt schon recht hart wirkende Sonnenlicht kommt hier durch die Baumkrone nicht durch und lässt das kleine Gartentor im Schatten stehen.
Diese Kombination aus hellem Licht und dunklen Schatten im Eingangsbereich fand ich interessant. Damit das Gartentor so schön prägnant wirkt, habe ich aus der Hocke fotografiert.
Dass es hier zu Spitzenlichter kommen würde, dachte ich mir schon wegen der harten Licht-Kontraste. Und die Histogramm-Auswertung auf dem Display der Nikon Z7 Kamera* zeigte mir Spitzenlichter, auf die ich aufpassen musste.
Das typische Sylter Reetdach-Haus
Klar, das darf natürlich nicht vergessen werden. Hier noch mal ein, zumindest für mich, ganz typisches Reetdach-Haus auf der Insel Sylt.
Die gesamte Straße entlang blühen die Rhododendren in voller Blütenpracht. Auch die Steinmauern als Gartenzaun sind ebenfalls richtig typisch Sylt. Dieses Foto-Motiv hat mich angesprochen, da es als endständiges Haus die Weite, die Großzügigkeit widerspiegelt. Vor allem der Bogen in der Straße bringt etwas Schwung rein. Und das freundliche Wetter mit den Schönwetter-Wolken ergibt einen schönen Abschluss für den Foto-Spaziergang mit Reetdach-Häuser in Keitum.
Meine Kamera-Einstellungen: Foto-Spaziergang – Reetdach-Häuser in Keitum
Mit einer geschlossenen Blende von f/11 bekommt man mehr Schärfentiefe aufs Bild. Es ist eine typische Blende für die Architektur. Die habe ich hier für die Reetdach-Häuser genommen, da es gut passte.
Die offene Blende f/5.6 ergibt einen schönen Bokeh-Effekt (Unschärfe). Damit kann man den Betrachter im Bild auf die scharf fotografierten Details lenken.
Die Belichtungszeit ist immer anhängig vom Umgebungslicht. Auf den Fotos sind die Metadaten angegeben. Dort kannst Du sehen, welche Belichtungszeit ich jeweils genommen habe.
Meine Einstellungen mit der Nikon Z7
- A-Modus (Zeitautomatik Modus), wenn man es bequem mag 😛
- ISO 100 – Automatik (so kann die Kamera ggf. eigenständig den ISO-Wert bei Bedarf anpassen, hat aber einen Richtwert)
- RAW-Format –
- so hast Du mehr Möglichkeiten in der digitalen Foto-Bearbeitung (Lightroom)
- ggf. RAW+Jpeg – wenn Du gleich Urlaubs-Fotos verschicken möchtest
- Autofokus an – AF-C S (9Felder geht auch)
- Blende f/11 (für die Reetdach-Häuser, typische Blende für Architektur)
- Blende f/5.6 (für die Details als Bokeh-Effekt zur Bildlenkung)
- Bildstabilisator an! (i.d.R. Schalter am Objektiv), so kannst Du auch noch bei etwas längeren Belichtungszeiten noch knack-scharfe Fotos aufnehmen
- Bildkontrolle / Auswertung auf dem Display (sofort nach gemachten Foto) – nur so kannst Du vor Ort die Werte ggf. korrigieren
- Schärfe: 100% Ansicht zur Kontrolle verwenden
- Histogramm-Auswertung: Spitzenlichter, Unter- bzw. Überbelichtung erkennen und korrigieren mit der Belichtungskorrektur +/- Taste
Meine Foto-Tasche bei diesem Foto-Spot
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