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Weihnachtsstimmung in der Hamburger City
Abends, sobald es dunkel wird und die Lichter der Stadt in Hamburg angehen…
erst dann wird es so richtig weihnachtlich in der Hamburger City. Eine hanseatische Weihnachtsstimmung, die wirklich schön anzusehen ist.
Als erstes kamen wir am Jungfernstieg vorbei und hatten einen schönen Blick auf das Rathaus und dem Rathausplatz. Der riesige, beleuchtete Weihnachtsbaum ist schon sehr imposant für seine Größe. Ich meinte nur zu Thorsten: Stop, hier fangen wir gleich an. Thorsten trug schon seine FujiFilm X-T2 Kamera – bereits auf dem Gitzo-Stativ vormontiert – auf der Schulter und hatte somit schon alles beisammen und konnte gleich loslegen.
Ich kramte erstmal meine Nikon D750 aus dem Foto-Rucksack, baute das Sirui-Stativ auf und montierte die Nikon Kamera drauf. Alle Einstellungen nochmals kontrolliert, denn ab und an schaffe ich es doch nochmal, zu vergessen, den Bildstabilisator auszustellen. Somit wird das als Erstes kontrolliert. Mit dem Ergebnis, ich brauchte mal wieder länger als Thorsten. Trotzdem ließ ich mich nicht scheuchen und machte dann Abseits vom Trubel dieses Foto.
Hamburger Hof im Passagenviertel mit weihnachtlichen Grüßen
Danach zogen wir weiter, an der Binnenalster entlang und kamen wenige Meter weiter zum Beginn des Neuen Walls. Die Beleuchtung war mir gestern schon aufgefallen und diese wollte ich dann auch festhalten. Einfacher gedacht als getan. Es war reger Verkehr in der Stadt. Die Ampelphasen zu kurz, um die gesamte Kreuzung frei zu haben. Und wenn es nur ein kleiner, schneller Radfahrer war, der nicht auf die Zeichen achtete. So kamen die roten Streifen ins Bild, geben ihm aber eine gewisse Dynamik. Beim Autoverkehr habe ich abgewartet, bis die Autos aus dem Neuen Wall kommend, Rot hatten und alle Autos warten mussten. Ansonsten hätten die Scheinwerfer der Autos unschöne Licht-Streifen verursacht.
Gleich parallel zum Neuen Wall ist die Straße Große Bleichen. An dieser Ecke ist die bekannte Hamburger Hof-Passage. Auch diese ist weihnachtlich schön dekoriert worden und wünscht allen Hamburgern und seinen Gästen in verschiedenen Sprachen „schöne Weihnachten“.
Wir stellten wieder die Stative auf, bereiteten unsere Nikon D750 und FujiFilm X-T2 vor und suchten unseren Bildausschnitt. Was allerdings mit Hindernissen verbunden war. Im Rücken den Weihnachtsmarkt mit vielen Besuchern. Vor uns die vielen fahrenden Autos und die häßlichen Ampellichter. Nach einigem Ausprobieren habe ich mich dann für diesen kleinen Ausschnitt entschieden. Das große, sehr dominante Laternen-Licht konnte ich leider schlecht umgehen.
Die Nikon D750 Kamera war gerade wieder in der Langzeitbelichtung und tat brav ihre Arbeit. So wartete ich geduldig und schaue mir während dessen meine Umgebung intensiver an. Ich beobachte einfach gerne das ganze Treiben um mich herum. Ganz ehrlich, wer bleibt ansonsten einfach irgendwo stehen, um die Leute zu beobachten. Einfach nur da stehen und dem hektischen Treiben zu zusehen und selbst ganz entspannt die Gegend genießen, bewußter wahrzunehmen.
Dabei fielen mir wieder die vielen Leute auf, die sich durch unsere Fotosession animiert fühlten, ebenfalls ein Foto von unseren Motiven einzufangen. Sie zücken das Smartphone aus der Tasche, schauen, wohin unsere Kamera zeigt und versuchen sich dann ebenfalls. Einige machen nur klick und gehen weiter – ohne zu schauen, ob es ein schönes Foto geworden ist. Andere wiederum – fluchen, weil es nix wird und probieren es noch mal und noch mal… So einer stand dann auch direkt neben mir mit seinem Smartphone. Amüsiert gaben wir ihm natürlich Tipps, denn sympathischen Menschen sollen natürlich auch diese schönen Momente einfangen können.
Weinachtsstimmung mit dem Smartphone fotografieren – Tipps zur Einstellung
Wir gaben dann Tipps und stellten sein Smartphone ein.
- Blitz aus,
- HDR an – das ist eine Belichtungsreihe aus 3 Bildern, um die hohen Helligkeitsunterschiede (Kontraste) bändigen zu können,
- nicht wackeln – besser am Geländer abstützen, Luft anhalten und
- vor allem nicht den blöden roten Punkt als Auslöser auf dem Display nehmen. Da verwackelt man immer. Das Smartphone (zumindest kann es das iPhone und ich denke, die anderen sind auch nicht schlechter) können ebenfalls Fotos über die Lautstärke-Taste + auslösen. Das wissen viele nicht. Ich finde es sogar einfacher und handlicher.
Also – wie ging es weiter mit unserem Smartphone-Fotografen:
Für ein Smartphone-Foto war es gar nicht schlecht geworden. Der nette Mann war total begeistert, flippte schon fast aus vor Freude und fragte uns dann spaßig, ob er uns heute weiter begleiten könne. Wir meinten nur lachend „Augen auf!“, es gibt so vieles Schönes in Hamburg zu entdecken. Er schafft das schon, schließlich weiß er ja jetzt, wie es geht und so zogen er und seine Begleitung weiter über den Weihnachtsmarkt und wir gingen weiter auf Motivsuche.
Binnenalster erstrahlt im Glanz der Weihnachtslichter
So zogen wir Richtung Neuen Jungfernstieg weiter. Blieben aber am Jungfernstieg bei den Anlegern stehen, um von dort auf den Ballindamm über die Binnenalster fotografieren zu können. Auf dem Holzsteg am Wasser war es so richtig glatt, was im Dunkeln schlecht zu sehen war. Fast hätte es mich auf den Hintern gesetzt und sah mich schon halb in die kalte Alster rein glitschen. Zum Glück passierte aber Nix, meine Kamera und ich blieben trocken.
Der Blick war zu schön über das Wasser mit seinen Reflektionen. Diese Spiegelungen machen das Bild so richtig farbenfroh. So entschieden wir fix, dass wir dann wirklich in den Neuen Jungfernstieg einbiegen und von dort aus den Jungfernstieg und den Weihnachtsmarkt fotografieren. Wir überlegten kurz, ob wir noch bis zur Lombardsbrücke laufen, denn von dort gibt es einen Superblick auf diese Seite. Der innere Schweinehund und die Kälte haben uns besiegt und wir ließen es sein. Nun wollten wir auch noch auf den Weihnachtsmarkt, uns kurz aufwärmen.
Weihnachtsstimmung im Hamburger Passagenviertel
Von dort zogen wir dann zurück über das Passagenviertel / Hanseviertel zurück zum Parkhaus. Unterwegs natürlich noch ein paar Momente eingefangen….
Im Bleichenfleet auf der Brücke entdeckten wir den aufgehenden Mond in Sichelform.
Zack wurde das Stativ wieder aufgestellt und die Kanalseite mit Wolkenschleier und Mond festgehalten. Auch hier zückten die Leute nach kurzer Überlegung wieder kurz ihr Smartphone raus und gingen nach gemachtem Foto wortlos weiter. Es ist immer wieder ein Moment des Schmunzelns. Sind die Leute so „Stadtblind“ geworden? Also, Stativ nach erfolgreicher Aufnahmen wieder auf die Schulter und weiter gehts.
Hamburger Rathausmarkt mit seinem großen Weihnachtsbaum
Auf dem Rathausmarkt war jetzt weniger Trubel
und so versuchten wir, diesen riesigen Riesenweihnachtsbaum vom Dichten zu fotografieren. Dank Lightroom Objektivkorrektur konnte dann auch alles so ziemlich in die richtige Perspektive korrigiert werden – zu sehen ist es trotzdem noch. Es ist nicht das schönste Foto, aber imposant.
Fazit zur Hamburger Weihnachtstimmung:
Das war ein schöner Abend zur Weihnachtszeit in Hamburg. Mal so ganz anders.
Statt Weihnachts-Shoppen Weihnachts-Fotografieren und die Lichter der Stadt intensiver wahrnehmen.
Mit interessierten, teils sehr amüsierten unbekannten Leuten nett ins Gespräch über die Fotografie und Hamburg kommen, was ansonsten so nie passiert wäre.
Das hat was!
Weinachtsstimmung trotz OSZE-Außenministertreffen in Hamburg
Das tollste war aber, es ist die Zeit des OSZE-Außenminister-Treffens in Hamburg. Dementsprechend wimmelte es nur so von Polizei und Polizeiautos.
Und trotz OSZE-Außenminister-Treffens wurde die Weihnachtsstimmung nicht gestört.
Ganz im Gegenteil. Ein Gefühl der Sicherheit war da. Klasse fand ich auch die Geduld der Polizisten besonders den Jugendlichen gegenüber, die ausgiebig an den Einsatzwagen der Polizei interessiert waren und auch bereitwillig Auskunft bekamen. Ja, sogar Selfies waren erlaubt. Wär hätte das gedacht.
Klasse gemacht Hamburg. Danke.
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