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Das Hamburger Rathaus in Langzeitbelichtung
Das Hamburger Rathaus ziemlich groß und lang. So ist es trotz des großes Rathausplatzes davor ziemlich schwer, es mit einem normalen Objektiv im Ganzen einzufangen. Dank des 14-24mm Super-Weitwinkel-Objektives ist es aber recht einfach in den Kasten zu bekommen.
Am späteren Nachmittag dachte ich mir, mal das Hamburger Rathaus in Langzeitfotografie aufzunehmen. Da die Wolken ständig über einen hinweg fegten, könnte das ja vielleicht einen interessanten Himmel ergeben. Ja, und die vielen Leute direkt vor mir, die sich über den ganzen Platz verteilt bewegten, werden durch die Langzeitbelichtung sowieso eh (fast) verschwinden oder zumindest verwischen, also zum Geister-Effekt werden.
Thorsten und diesmal auch Stefan, unser Hamburger (Foto)Freund waren bei meiner heutigen Fototour mit dabei. Thorsten verschwand in den Rathhaus-Innenhof, welcher ebenfalls unbedingt besichtigt werden sollte. Stefan und ich blieben draußen, da mein Projekt war, das Rathaus endlich mal im Ganzen abzufotografieren. Und das kam dann dabei raus…
Das Hamburger Rathaus – Frontansicht
Zuerst probierte ich es nur mit einem ND Graufilter und nahm dafür den ND 3.0 (1000fache Verlängerung) und den ND Verlaufsfilter für die völlig überstrahlten Himmel. Ich wählte den Soft-Verlaufsfilter, damit der Turm nicht im Dunkeln verschwindet. Da die Kontraste sehr stark waren – der Himmel war sehr hell, während das Rathaus bereits im Schatten lag – lagen ganze 5 Blendenstufen dazwischen.
Während der Aufnahme kam auf einmal eine riesengroße amerikanische Reisegruppe aus dem Rathaus heraus und ging direkt schnurstracks auf uns zu. „Das bringt Bewegung ins Bild“ dachte ich da nur und beschäftigte mich weiter mit den Fotoaufnahmen.
Allerdings hatte ich die Berechnungen ohne die Sonne gemacht. Och nö, die gesamte Zeit ist es an der Stelle bewölkt und als ich meine Filter mit allem drum und dran an Zeit im manuellen Modus usw. eingestellt hatte, kam die Sonne zwischen den Wolken kurz hervor und schien wie ein Scheinwerfer auf die Kamera. Ich glaube, ich war kurz davor ein tanzendes Rumpelstilzchen zu werden.
Also Filtergedöns wieder abnehmen und die Belichtungszeit neu ausmessen. Filter wieder draufgesetzt, Einstellungen geändert und den Auslöser aktiviert. Natürlich spielte die Sonne mir einen Streich und blinzelte zwischendurch stark durch und verschwand dann wieder. Mir kamen diese 2,45 Minuten Belichtungszeit wie Stunden vor. Die Wolken änderten ständig ihre Form und Art. Mal zerfetzte Streifen, dann Schäfchenwolken grau in grau und das alles durcheinander.
Das Hamburger Rathaus – Innenaufnahme
Während ich draußen unbedingt das Rathaus ablichten wollte, war Thorsten in der Eingangshalle des Hamburger Rathauses und machte dort seine Aufnahmen bis hin zum Innenhof hinein. Das Hamburger Rathaus ist ein sehr schönes architektonisches Motiv von innen und außen, sowohl tagsüber als auch nachts.
Das Hamburger Rathaus ist ein sehr schönes Fotomotiv.
Unser Treiben wurde natürlich wieder beobachtet und natürlich wurden wir auch wieder angesprochen. Diesmal dachten die Leute sogar, dass wir ein Filmteam wären. Auch nicht schlecht. Wir erklärten und zeigten geduldig unsere gemachten Fotos. Es ist immer wieder schön, wie baff die Leute beim Ansehen der Fotos in Langzeitbelichtung sind.
Blick in die „Mö“ Mönckebergstraße – Hamburgs City Einkaufsmeile
Ich war noch immer mit dem Rathaus beschäftigt. Thorsten fotgrafierte währenddessen dann vom Rathausplatz in die Mönckebergstraße hinein. Und dem Trubel eine gewisse Dynamik zu geben, wurde dann daraus eine kleine Belichtungsreihe mit 3 Fotos zu HDR zusammengefügt.
Die „Mö“ ist eine der Haupteinkaufstraßen in Hamburg. Von hier sieht man vorn rechts den Turm der Hauptkirche Sankt Petri. Sie ist 132 Meter hoch und man soll von da oben ebefalls einen tollen Blick über die Dächer von Hamburg haben. Mehr darüber findet ihr bei Wikipedia. Der zweite Kirchturm weiter hinten gehört zur Hauptkirche Sankt Jacobi.
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