Der Tag neigt sich dem Ende. Gedankenverloren lasse ich den Blick in die Ferne schweifen und genieße das abendliche Sonnenlicht auf Teneriffa. Die warmen Sonnenfarben laden förmlich zum Träumen ein. Dazu höre ich die Kanarienvögel, besser gesagt „Kanarengirlitze“ – hier im Orotavatal fröhlich zwitschern. Da wir eine Futterstation auf der Terrasse haben, wird diese natürlich auch gerne genutzt. Ein beliebter Anflugpunkt sind die zwei bestimmt drei Meter hohen Grashalme vom Zitronengras. Auf dem Grashalm wurden die Kanarienvögel noch so schön vom Abendlicht angeleuchtet. Der korrekte Name ist, wie schon erwähnt, eigentlich „Kanarengirlitz„.
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Die Lust am Fotografieren war wieder da…
Da kam mir die Idee, endlich mal die Kamera wieder hervorzuholen. Endlich hatte ich mal wieder Lust zu fotografieren und da waren die Kanarienvögel im Abendlicht ein schönes Motiv zum wieder reinzukommen. Als ich dann die Nikon Z7* mit dem 70-200 mm Tele-Objektiv* geholt hatte, war vom Sonnenlicht leider nicht mehr viel übrig. Die Kanarien-Piepse waren auch weg. So setze ich mich auf die Liege und stellte erst mal alles in Ruhe ein und probierte die Einstellungen aus.
Und dann kam doch noch ein später Abendgast. Der Kanarienvogel flog auf den Grashalm und bemerkte mich erst dann. Mein Vorteil war, dass die Kanarienvögel unsere Anwesenheit schon gewohnt waren und somit nicht ganz so scheu sind. Deshalb blieb er auch sitzen und beäugte mich erst einmal. Ansonsten sitze ich ja auf dem Gartenstuhl etwas weiter weg.
Kanarengirlitze im Sonnenuntergangslicht
Ich bekam die volle Aufmerksamkeit. Ja, es machte schon fast den Eindruck, dass es nur Neugier war. Das abendliche Sonnenlicht kam auch noch mal kurz unter den Wolken hervor. So wurde mein kleiner interessierter Gast nochmal schön seitlich vom warmen Abendlicht angeleuchtet. Dann flog er zur Futterstation und fing an zu knabbern.
Ich war schon fast dabei die Nikon Z7 Kamera* hinterher zu schwenken, da kam der nächste Gast. Und dieser Kanarienvogel setzte sich perfekt positioniert ins restliche Abendlicht. Und auch von ihm wurde ich erstmal interessiert beobachtet.
Verträumt wandte der Pieps sich von mir ab und schaute so schön ins untergehende Sonnenlicht. Ich selbst saß schon längst im Schatten auf der Terrasse. Die Farben der Sonne mit dem Wolkenschleier veränderten ständig die Lichtsituation und machten es dadurch noch interessanter.
Ein Kanarengirlitz sitzt an der Futterstation und knabbert noch ganz leise ein paar Körnchen, bevor es zur Nachtruhe geht. Ups. Da fühlt sich dann doch jemand ertappt. Diesen Moment konnte ich zum Glück schnell einfangen. Denn das Interesse an mir hielt nicht lange an und dann wurde weiter geknabbert.
Ein aufgepuschelter Kanarengirlitz
Das Sonnenlicht verschwand immer mehr und die Abenddämmerung kam immer mehr auf. Dieser Moment wird bald vorbei sein, da bemerkte ich, dass der kleine Pieps gleich sein Gefieder aufschütteln wird.
Dann schaute mich der kleine süße Pieps noch mal. Das Gefieder wieder angelegt und da wusste ich, nun wird es Zeit für heute Abend Abschied zu nehmen. Kurz darauf flog er auch zwitschernd davon.
Bis morgen kleiner Pieps. Ich bemerkte, wie meine Lust am Fotografieren wieder geweckt wurde. Vor allem liebe ich das lichtstarke 70-200 mm Nikkor Tele-Objektiv*, welches auch bei solchen Lichtverhältnissen supertolle Aufnahmen hinbekommt.
Übrigens: die wilden bzw. frei lebenden Kanarengirlitze auf den Kanaren sind nicht so knallig gelb, wie die gezüchteten Kanarienvögel. Ach ja und der Kanarengirlitz hat seinen Ursprung hier auf den Kanaren, so wie es der Name ja auch schon verrät. 😉
Meine Fotoeinstellungen heute für die Girlitze
Meine Fotoeinstellungen waren heute so eingestellt: manueller Modus, Belichtungszeit 1/1600 und ISO-Automatik war aktiviert und die Blende habe ich zwischen f/3.5 und f/4.5 wechselnd ausprobiert. Ich hatte gehofft, auch mal einen Girlitz im Flug zu erwischen, was mir allerdings heute nicht gelingen wollte. Daher auch die kurze Belichtungszeit. Und den AF-C auf Einzelfeld gestellt und dann auf die Augen der Girlitze scharf gestellt.
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