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Warten auf die goldene Stunde mit Blick auf die Elbe – dem Hamburger Hafen
Heute hatten wir uns für die Landungsbrücken entschieden und waren mit unserem Freund Stefan zum gemeinsamen Fotografieren verabredet. Es gibt dort zwei Möglichkeiten, sprich 2 Aussichtspunkte übereinander. Ich lief des Öfteren hoch und wieder runter. Ja? Wo nun hinstellen? Zum Schluss entschieden wir uns, unten zu bleiben. So standen wir nun oberhalb der U-Bahn Landungsbrücken und warteten gefühlte Stunden auf den Sonnenuntergang. Aber rechtzeitiges erscheinen, sichert ja gewöhnlich die besten Plätze. 😉
Ich wollte nicht zu spät da sein. Das wäre echt ärgerlich gewesen.
Ich konnte jedenfalls nicht warten und legte schon mal vor Sonnenuntergang los.
Stefan, ebenfalls stolzer Besitzer einer Nikon D750 Kamera*, kam gerade am vereinbarten Treffpunkt an. Er musste ja auch arbeiten, wir haben Urlaub. Ich nutzte die Zeit, um meine diversen ND / Grau- und Grauverlaufsfilter mal so richtig auszuprobieren. Als Objektiv nutzte ich das Standard Zoom AF-S NIKKOR 24–120 MM 1:4G ED VR*.
Probieren geht schließlich über Studieren.
So wechselte ich vom Gefühl her hundertfach die Filter und die Einstellungen. Schaute mir die Ergebnisse an und brachte gefühlt Akku* und Sensor bestimmt ins Schwitzen. Schon interessant, was alles so geht in der Fotografie.
Die Einstellungen werden immer vertrauter,
das macht Laune.
Filterwahl zum Sonnenuntergang an den Landungsbrücken???
Fragt mich bitte nicht, welcher Filter das nun zum Sonnenuntergang war. Hätte ich an diesen Tag schon gewusst, dass ich diesen Blog schreiben werde, dann hätte ich es mir garantiert notiert 😳 und es Euch auch mitgeteilt. Aber das wird besser. Versprochen. Ich vermute, es war der ND64-Graufilter* oder doch der Grauverlaufsfilter 25%* ? Aber sicher bin ich mir da nicht. Fragt lieber noch mal Eure Eltern. (Ein Spruch von Hein Blöd, der Kumpel von Kurt´n Blaubär 😛 ). Dass das nicht auch noch in den Meta- bzw. Exif-Daten von der Kamera mit festgehalten werden kann. Das wär doch noch was 😉
Dieses Leuchten, diese Farben, dieses Hafenflair…
Ich liebe es.
Fast Vollmond
Zwischendurch wollte Stefan mein frisch erworbenes Nikon Tele-Zoomobjektiv AF-S NIKKOR 200-500mm 1:5,6E ED VR* gezeigt bekommen. Ein Monsterteil an Gewicht (2300g) und Größe, aber es macht genial tolle Fotos. So detailreich, ich meinte, schon fast die zurückgelassenen Mondfahrzeuge erkennen zu können. Quatsch – das geht natürlich nicht. Aber die Oberflächenstruktur ist schon der Knaller schlecht hin. Damit kann man echt beeindrucken.
Stolz machte ich dieses Foto vom Mond und zeigte es Stefan direkt auf der Nikon D750* im Display des LiveView herangezoomt. Ich bin echt happy jetzt endlich ein qualitativ hochwertiges Tele-Objektiv mit langer Brennweite und trotzdem relativ guter Lichtstärke zu besitzen. Dieses Objektiv wird garantiert noch richtig viele tolle Aufnahmen hergeben. Da freue ich mich schon drauf.
So nun, Sonnenuntergang … – wo bleibst du?
Die Ansätze des Sonnenunterganges hier an den Landungsbrücken waren ja schon einige Zeit da. Nur so richtige Sonnenuntergangfarben waren das noch nicht. Laut der App Sun Surveyor war ja auch noch ein bisschen Zeit. Also weiter warten.
Da kam er dann endlich – der fantastische Sonnenuntergang an den Landungsbrücken, in all seinen Farben.
Es war echt schön – dieses Orange-Leuchten. Es wurde immer intensiver und intensiver. Ich versuchte mich in verschiedenen Belichtungszeiten mit Hilfe der Filter. Der ND64-Filter* war hier mein Favorit. Noch ist es ein Ausprobieren und Studieren – aber es bringt Spaß und die Effekte finde ich großartig.
So standen wir nun mit unseren Nikon D750 Kameras* da und während der Foto-Aufnahmen schauten wir auf den Hafen und dem Trubel auf den Landungsbrücken. Wir waren natürlich nicht die Einzigen hier – klar, so mitten im Herzen von Hamburg. Alle hier oben schauten auf die Farben des Sonnenunterganges und es wurde natürlich auch geknipst was das Zeug hält. Klar, dieser Moment war perfekt zum Einfangen. Es ist einfach toll, hier zu dieser goldenen Stunde zu sein und sie hier und jetzt gerade so genießen zu können.
Dieser Sonnenuntergang ist besser, als jede Meditation.
Landungsbrücken – Ende des Sonnenuntergangs
Doch alles hat ein Ende und so langsam ging die Sonne nun unter. Der Moment ist fast vorbei, aber wir haben ihn ja im Kasten – und diesen Foto-Moment für immer abgespeichert. Es ist einfach schön, sich später dank des Fotos immer wieder an diesen atemberaubenden Moment zu erinnern und ihn genießen zu können.
Auch nehme ich durch das Fotografieren all die kleinen Details noch viel bewusster und intensiver wahr. Es ist wie ein ständiges Fokussieren – bewusster die Natur und ihre Ereignisse wahrzunehmen. Vielleicht würde ich ansonsten einige dieser schönen Momente verpassen.
Dieses bewusstere und intensivere Wahrnehmen macht die Fotografie so wertvoll für mich.
Die Sonne war – wie gesagt – nun fast weg. Also, und jetzt? Ich überzeugte die Jungs, nochmal mit mir zum Hamburger Wasserschlösschen zu fahren. Stefan – obwohl aus Hamburg – war noch nie da gewesen. Das MUSS nachgeholt werden. Wir selbst haben das Wasserschlösschen nach anfänglichen Schwierigkeiten schon einmal im „goldenen Look“ nachts fotografiert. Ich hoffte auf eine schöne blaue Stunde mit klarem Himmel. Die Jungs hatten mal wieder keinen eigenen Plan und stimmten wie immer zu. So fuhren wir zum berühmten Hamburger Wasserschlösschen zur blauen Stunde in Windeseile, denn die blaue Stunde wartet nicht auf uns. Diesmal wurden wir so richtig belohnt. Denn das Hamburger Wasserschlösschen ist DAS Motiv aller Fotografen, die Hamburg lieben.
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