Gleich zu Beginn des neuen Jahres machten wir uns wieder auf zur Astrofotografie auf Teneriffa. Schon vor dem Sonnenuntergang am geplanten Fotospot alles vorbereitet zu haben ist immer von Vorteil.
Worauf es bei der Astrofotografie ankommt, wird unter Foto-Tipps: Astrofotografie fündig.
Inhaltsverzeichnis
Fotosession zur Beginn der blauen Stunde am Mirador Corral del Niño
Mit dabei hatte ich die Nikon D750 Kamera* und das lichtstarke f/1.4 20mm Sigma Art Objektiv*. So kann man in Ruhe die Stative* und die Fotoausrüstung ohne stolpern im Hellen aufbauen. Um dann anschließend ganz in Ruhe den Sonnenuntergang betrachten und natürlich auch fotografieren zu können.
Wir waren schon öfter hier, aber es wird nie langweilig, denn jeder Sonnenuntergang ist anders. Mal so gar nicht und dann wieder so richtig spektakulär. So blieb abzuwarten und zu hoffen.
Und wir hatten diese Nacht richtig Glück. Es war zwar wieder verdammt kalt. Es waren so um die 2 Grad, aber kein Wind. Das macht es viel angenehmer.
Denn diesmal waren wir nicht allein unterwegs, sondern haben unseren Besuch mit entführt, in einen Himmel voller Sterne betrachten zu können.
Und diesmal hatte ich das große Vergnügen meine Begeisterung der Astrofotografie neu teilen zu können. So verbrachte ich diesen Abend mit Erklärungen zum Einstieg in die Astrofotografie. Und machte zwischendurch meine eigenen Fotos. Denn ganz leer wollte ich ja selbst auch nicht ausgehen.
Am Anfang der blauen Stunde konnten wir noch mit der ISO 100 fotografieren. Doch das Histogramm zeigte uns, dass wir stetig die ISO und dann auch die Belichtungszeit mit Einbruch der Dunkelheit erhöhen mussten.
Milchstraße mit Blick auf Teide und La Palma
Noch nicht mal eine Stunde später war es dann endlich richtig stockduster hier oben. Es war so dunkel, dass man nichts mehr sah – außer einen Himmel voller Sterne und am Horizont sogar die Lichter von der Nachbarinsel La Palma.
Wir waren hin und weg von diesem Blick. Auf dem Teide sind die Taschenlampenlichter der Nachtwanderer zu sehen, sie zum Sonnenaufgang ganz oben auf dem Pico sein wollen.
Dann das Band der Milchstraße direkt über der Nachbarinsel La Palma. So eine Sicht ist nicht immer da. Häufig versperren einem die Wolken die Sicht rüber zur Nachbarinsel oder es ist einfach nur diesig.
Die Augen gewöhnen sich i.d.R. recht schnell an die Dunkelheit. Das nennt sich Dunkeladaption und schon nach 10 Minuten kann man auch immer mehr Sterne erkennen.
Aber, dass was die Kamera aufnehmen kann, dass sind dann doch noch mal ein ganz anderer Schnack.
Und so hatte ich unseren Besuch ganz schnell mit in den Bann der Astrofotografie gezogen.
Blick auf die Izaña mit Milchstraße und Sternbild Orion
Wir sind immer noch am Mirador Corral del Niño. Auf der einen Seite hat man den Blick zum Teide und auf der anderen Seite den Blick zur Sternwarte Izaña. Hier ist die andere Seite von der Milchstraße zu sehen.
Also an diesem Abend war ein wunderschöner, aber viel zu hoher Bogen vom Teide über die Nordküste Teneriffas rüber Richtung Izaña zu sehen gewesen. Mir war der Bogen allerdings zu weit oben, so dass ich gar kein Panorama erst versuchte.
Aber was auf jeden Fall war es sehr schön zu erleben war, war wie super schnell ein 13-jähriges Teenie-Mädchen sich in die Astrofotografie reinfand, weiter vertiefte und wir vor Faszination dabei die Zeit total vergaßen.
Erst als wir beide so ziemlich durch gefroren waren, verließen wir diesen Fotospot. Denn durch das lange herumstehen krabbelt dann doch die Kälte irgendwann rein, auch wenn man warm eingepackt ist.
Blick auf das Lichtermeer im La Orotava Tal
Auf dem Weg zurück nach Hause hatten wir zwischen drin immer wieder eine wunderbare Sicht auf das Orotava Tal. Diese klare, freie Sicht ist eher selten, da hier die Wolken häufig am Berg hängen bleiben.
So nutzten wir die Gunst der Stunde trotz aufkommender Müdigkeit und parkten am Mirador de la Bermeja. Denn hier hatten wir einen wunderbaren Blick aufs nächtliche La Orotava Tal ohne störende Autolichter.
Und so fingen wir auch diesen Fotomoment ein.
Hier musste man allerdings einen Kompromiss zwischen dem hell erleuchtetem Tal und dem dunklen Sternenhimmel finden.
Auf diesem Foto kann man sehr gut die Lichtverschmutzung sehen. Denn dadurch sind lange nicht mehr so viele Sterne am Himmel zu sehen, als in „relativ“ totaler Dunkelheit
Mit der Blende f/8, einer ISO 400 und 20 Sekunden hatte ich für mich meinen Fotomoment eingefangen. Und dieser Moment gab uns somit einen schönen Abschluss zu unserem heutigen Astro-Fotoabend.
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