Inhaltsverzeichnis
Endlich mal die Graufilter auf Teneriffa am Strand Playa Ancon auszuprobieren…
Morgens am Strand die aufgehende Sonnen und die Wellen auf dem Meer in Langzeitbelichtung einzufangen.
Das war mein Ziel.
Susanne war mal wieder die treibende Kraft. Sie brachte mich zu diesen Ort und meinte, hier wäre ein toller Ort zum Fotografieren mit Langzeitbelichtung. Recht hat sie. Mit den Mädels verabredet, ging es in der Früh an den Strand Playa Ancon. Wir liefen ca. 30 Min. durch die Bananen- und Weinfelder hinunter zum Strand. Genauer gesagt, zum Hundestrand.
Die Mädels haben einen supersüßen kleinen Hund names Rubi. Rubi war als erster am Strand unten angekommen, tobte sich dort erst mal so richtig aus und verpasste dem „jungfräulichen“ Strand seine ersten Spuren. Es war echt zum Piepen, ihm beim Toben zuzusehen. Er rannte, als ob ihn tausend Flöhe gebissen hätten – zu schön.
Unten angekommen, genoß ich erstmal den Blick aufs Meer, auf die Felsen und dem Blick auf die Stadt Puerto de la Cruz.
In Hamburg hatte ich das Eingangsportal von der alten Harburger Elbbrücke und den Neumühlener Hafen beides am Morgen in Langzeit mit ND-Filtern fotografiert und empfinde diese Art der Langzeit-Aufnahmen am Tage besonders reizvoll. Es ist wirklich eine andere Art der Fotografie, wenn die Kamera längere Zeit zum Belichten braucht.
Die Einstellungen, die Filterwahl, das Warten während der Belichtungszeit und das Auswerten der Fotos an der Kamera – machen für mich das Fotografieren zum wahren Erlebnis vor Ort.
Heute endlich die Kombination mit bewegtem Wasser auszuprobieren, ist eine neue Erfahrung für mich, auf die ich mich schon lange gefreut habe und es juckt schon in den Fingern, endlich den Auslöser drücken zu können.
Die Sonne kam leider nicht so raus, dafür war es zu bewölkt.
Egal. Der Moment kann ja noch kommen und es geht mir heute ja auch eher um das Ausprobieren der verschiedenen Filter in Verbindung mit dem „bewegten“ Wasser, also die Wellenverläufe im Meer. Somit war mir das Wetter relativ egal.
Für die Hunde war ich total interessant. Zum Einen kannten mich die Hunde, außer Rubi, noch nicht und zum Anderen hockte ich ja viel in der Froschposition, so dass sie ständig ankamen und ganz neugierig schauten, was ich da so mache. Ich mag Hunde und somit war das kein Problem. Schließlich war ich ja auch am Hunde-Strand.
Nur ein noch relativ junger Hund kam ständig und der sabberte so fürchterlich. Das war dann schon ziemlich eklig und hoffte, daß er mir nicht meine Nikon vollsabbert. Mit der Zeit wurde ich dann doch recht uninteressant, ab und zu kurze Stippvisiten – nix neues – okay, dann tobten sie weiter am Strand herum.
Es war mal eine ganz andere Art von Foto-Location, statt neugierig fragenden Leuten, gab es gut gelaunte, spielende Hunde um mich herum.
Susanne versuchte sich in der Speed-Fotografie, in dem sie Rubi beim Toben mit ihrer Kamera fotografierte und die Bewegungen von Rubi „einfror“. Das ergab auch sehr schöne und interessante Bilder. Ich beschäftigte mich weiter mit meinen verschiedenen Filtern und probierte diverse Einstellungen aus, um einfach nur mal zu schauen, wie die Bildwirkung bei der entsprechenden Belichtungszeit und den verschiedenen Blenden ist. Schließlich geht Probieren über Studieren. Ich finde, nur so lernt man die Fotografie wirklich zu verstehen.
Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst!
apanische Weisheit
Dann kam die Sonne doch noch kurz über Puerto de la Cruz raus und brachte die Stadt zum Leuchten. Zum Teil stand ich mit dem Stativ und der Nikon D750 recht dicht zum Meer hin. Die Wellen liefen mehrere Meter flach über den Strand aus. Mal mehr und mal weniger stark. So war es schwer einzuschätzen, wann wie weit und wie viel Wasser vorne am Strand ankam.
Mehrere Male musste ich meine Kamera mit Stativ hochheben, damit diese trocken blieben.
Meine Hose war zum Schluss bis zum Hintern nass. Das nächste Mal also nur noch mit Badehose und T-Shirt ist die logische Konsequenz. Man lernt ja nie aus. 😳 Diese „unterbrochene“ Aufnahme war dann natürlich für die Katz, aber das gehört nun mal dazu.
Einfach kann jeder – die Herausforderung ist das Ziel.
Auf jeden Fall fand ich sehr interessant wie schön das doch sehr unruhige Meer mit der Langzeitbelichtung „besänftigt“ wird. Wie die raue Wasseroberfläche so milchig, neblig wird und der Strand schon fast eine Glacier-Oberflächen-Glänzung erhält.
Bei diesem Bild habe ich ein bisschen geschummelt und den Weißabgleich ins Blaue verändert. Interessant, wie dünn die doch so dicht erscheinende Wolkendecke war. Die Wolkendecke konnte in der Nachbearbeitung mit Lightroom teilweise reduziert werden.
Fazit:
Auf jeden Fall war es ein interessanter Einstieg
in die Langzeitfotografie am Tag mit ND-Filtern
und wird natürlich weiter ausgebaut.
0 Thoughts on Playa Ancon – morgens