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Die Fotografie – Meine große Leidenschaft – Teil3
Mein viel zu früh verstorbener Vater Dieter Kai (1953-1993) ist für mich der Initiator meiner Fotografie.
Er war ein absolut ambitionierter Hobbyfotograf. Seine Leidenschaft für Fotografie durfte ich mit Begeisterung als Kind hautnah miterleben. Er selbst gab damals sogar in seiner Freizeit Fotokurse, dafür war ich allerdings noch zu klein gewesen.
Die analogen Filme haben wir im Fotoladen entwickeln lassen. Allein das hinbringen und wieder abholen war schon spannend für mich. Meistens haben wir dann sogar noch neue Filme, Fotopapier und was man sonst noch so braucht für die Fotoabzüge gekauft. Ich sehe noch diesen kleinen, bis an die Decke gefüllten Fotoladen noch vor mir. Anschließend haben wir unser Minibad in eine Dunkelkammer über der Badewanne verwandelt. Sogar an das penible Abdecken der Tür, besonders des unteren Türschlitzes kann ich mich noch sehr gut erinnern. Damit aber auch überhaupt kein Fitzelchen an Licht reinkam und die Tür wurde sicherheitshalber abgeschlossen.
Als alles eingerichtet war, wurden dann endlich die Fotos vom Filmstreifen aufs Papier gebracht. Das war DAS Spannendste überhaupt. Der Filmstreifen wurde in das große Gerät (Vergrößerer) oben eingesteckt. Das Licht vom Vergrößerer eingeschaltet. Dann das Bild vom Film fürs Fotopapier ausgerichtet, scharfgestellt, belichtet. Dann ganz vorsichtig ab ins Entwicklerbad, dann ins Wasserbad, dann hinein ins Fixierbad und zum Schluß noch mal ins Wasserbad. Alles wurde penibelst mit der Zeituhr durchgeführt und dann auf die Wäscheleine zum Trocken aufgehängt.
Es war die größte Faszination damals für mich, eigentlich ist es sie immer noch.
Umso enttäuschter war ich, wenn alle Fotos auf Papier in verschiedensten Größen entwickelt worden waren und ich das Ende nicht akzeptieren wollte. So kamen wir auf die Idee, andere Dinge auf’s Papier abzulichten, ohne Filmstreifen. Wir nahmen uns zum Beispiel Gräser und legten diese auf das Fotopapier und belichteten es dann. Das ergab schöne, kreative S/W Bilder. Ach, war das toll. Einfach und schön.
Auch die Gestaltung seiner Fotos liebte ich. Vielleicht kommt daher das Gefühl von einer guten Bildkomposition. Wir hatten Unmengen von Fotos, Fotoalben und Kistenweise Dias. Ganz imposant fand ich schon damals die ganz alten, teils schon antiken Fotoapparate von ihm.
„Fotografie ist für mich: Die wundervollsten Momente genießen zu können,
welche ich sonst vielleicht so nie gesehen oder erlebt hätte.“
Papa, du warst und bleibst der beste Papa auf der ganzen Welt für mich. 😘
Durch die Fotografie bist du immer bei mir in meinem Herzen.
Wer mehr über mich und meine Fotografie erfahren möchte,
kann hier weiterlesen:
Einleitung – Meine Leidenschaft zur Fotografie
Wer bin ich? (Teil1)
Warum fotografiere ich? (Teil2)
Wie kam es dazu? (Teil3)