Vogelwelt am Wattenmeer bei Keitum

Vogelwelt am Wattenmeer

Nachdem wir heute Morgen die Ringelgänse fotografiert hatten, weckte die Vogelwelt jetzt noch mehr mein Interesse. Zurzeit sind auch die Zugvögel hier auf der Insel Sylt zu Gast. Und die Sylter Vogelwelt ist vorwiegend auf der Wattseite zu beobachten. Also fuhren wir nach Keitum ans Wattenmeer, um die Vogelwelt von dort zu beobachten und zu fotografieren.

Was wir nicht ahnten, auch hier im Watt bei Keitum war alles großflächig als Rast- und Brutplatz für die Vögel abgesperrt worden. Sehr gut für die Vögel, aber mal wieder ein ungünstiger Ort zum Fotografieren.

Damit war wieder alles viel zu weit weg für schöne Nahaufnahmen. Aber wir probierten es trotzdem aus. Mit anderen Worten: alle Fotos sind auch hier stark beschnitten worden. Aber schaut doch selbst…

Möwe im Wattenmeer

Aber auch wenn alles recht weit weg ist, ist diese Vogelwelt am Wattenmeer Keitum trotzdem ein wunderbares Naturschauspiel.

Diese Vielfalt der Vogelwelt hier beobachten zu können ist ein wahres Geschenk der Natur.

Mit einem Fernglas ist man hier klar im Vorteil. Wir hatten ja unsere 200-500 mm Super-Tele-Objektive* dabei und so versuchten wir doch noch so den einen oder anderen Moment fotografisch festhalten zu können.

Die klaren Detail-Strukturen verlieren sich zwar etwas durch die Ferne, aber es immer noch besser als nichts fotografisch einfangen zu können. Okay, eine Möwe bekommt man bei anderen Gelegenheiten viel dichter vor die Linse, aber…

Austernfischer im Wattenmeer

Die Austernfischer mit ihrem Nest so fotografieren zu können, wäre mit Respekt, aus der Nähe wohl nicht möglich gewesen. Obwohl wir hier wirklich ziemlich weit weg waren und ich mich nur mithilfe des Stativs* und dem 200-500 mm Nikkor Super-Tele-Objektiv* reinzoomen konnte, wurde auch das Foto sehr stark freigestellt.

Ich hatte den Eindruck, dass sich das Austernfischer-Pärchen beim Brüten trotzdem von uns wohl ein wenig irritiert fühlte. Also machte ich schnell ein paar wenige Fotos und wollte dann die Geduld des Austernfischer-Pärchens nicht länger auf die Probe stellen. Denn die Austernfischer haben sich schon vom Nest erhoben und ein wenig davon entfernt.

Da Tiere bei mir einen sehr hohen Stellenwert haben und ich sie sehr respektiere, wendete ich mich sofort wieder ab. Denn das Verlassen des Nestes wollte ich nun so gar nicht provozieren.

Zu meiner Erleichterung gingen die beiden Austernfischer nach kurzem Zögern gleich wieder zu ihrem Nest zurück, blieben dann auch dort und die Welt war für uns alle wieder in Ordnung. Ich startete aus Respekt keinen zweiten Versuch, dafür entdeckte ich gleich mein nächstes Vogelmotiv.

Knutt – der Strandläufer

Knutt ist ein Strandläufer und gehört zu den Schnepfenvögeln. Er lief natürlich ebenfalls in der Ferne am Strand auf und ab und war auf ständiger Futtersuche. Ohne Fernglas war es nur ein kleiner Vogel irgendwo dahinten. Dank des 200-500 mm Tele-Objektives* konnte ich ihn aber doch erkennen. 😛

Nach einiger Zeit kam Knutt sogar für einen kurzen Moment etwas dichter. Da das große Nikkor 200-500 mm Tele-Objektiv* alleine schon über 2Kg wiegt und zusammen mit der Nikon D750 Kamera* locker bei 3kg Gewicht angekommen bin, benutzten wir unsere Stative* als Stütze.

Mit Stativ* arbeiten erleichtert das Fotografieren in der Natur ungemein. Auch das erneute Ansetzen der Kamera und Zielen – ansonsten mitunter eine wertvolle verschenkte Sekunde – entfällt dadurch.

Dafür haben wir den Kugelkopf auf dem Stativ* nur locker arretiert und so konnte ich die schwere Foto-Ausrüstung Nikon D750 Kamera* mit 200-500 mm Tele-Objektiv* wunderbar hin und her schwenken, ohne dabei zitternde, kraftlose Arme zu bekommen.

Knutt futterte unbeirrt weiter. Er war auf der ständigen Suche nach Muscheln und Wattwürmern. Dabei kam er immer etwas dichter und ich begann zu hoffen… Aber, dann ging er ärgerlicherweise wieder in die andere Richtung zu den anderen Schnepfenvögeln zurück. Schade. Das wäre ja auch zu schön gewesen.

Die Natur neu entdecken, das sind einfach wundervolle Momente.

Trotzdem diese Vogelwelt am Wattenmeer Keitum ist so wundervoll faszinierend. Es ist echt erstaunlich, wie viele neue Arten von Vögeln ich allein durch die Fotografie hier kennengelernt habe.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was für eine Vogelsorte ich hier gerade vor die Nikon D750 Kamera* bekommen habe. Die Knutts kommen aus Ostkanada oder Nordsibirien und machen hier im Wattenmeer Station im Frühling und Herbst. Auf der Internetseite Wattenmeer Station gibt es sehr viele interessante Informationen dazu.

Der Turmfalke

Da auch dieser Fotospot am Keitumer Wattenmeer nicht das gewünschte Vogelwelt-Highlight brachte, zogen wir dann nach einiger Zeit wieder weiter. Ich hatte die Foto-Ausrüstung schon wieder eingepackt…

Ja und da sah ich den Falken am Himmel über mir. Der Falke blieb fast auf derselben Flug-Position und schaute dabei auf die Wiese mit Blick in meine Richtung. Auch viel zu weit oben, aber ich wollte es trotzdem probieren.

Flink packte ich meine Nikon D750 Kamera* wieder aus. Zum Glück war diese noch auf dem 200-500er Super-Tele-Objektiv* montiert. Schlimmer war das Stativ*. Also schraubte ich die Stativ-Beine* wieder raus und positionierte es in Windeseile am Wegesrand. Denn ich habe da immer noch so mein Erlebnis vom Falken in der Gardasee Region im Kopf.

Da passierte Folgendes: Als ich da endlich alles fertig aufgebaut hatte um dann die Falken im Flug fotografieren zu wollen, waren da die Falken in kurzer Zeit allesamt vom Himmel verschwunden und saßen in den Bäumen. Dort harrten sie  so lange aus, bis ich endlich die Wiese verlassen hatte, um danach wieder weiterzufliegen und zu jagen.

Und hier war es fast genauso. Gerade mal 4 schnelle Fotos konnte ich machen, bevor der Falke mich wahrnahm. Ganz ehrlich. Mit diesem 200-500 mm Riesen-Tele-Objektiv* sieht man ja auch echt gefährlich aus. Nicht umsonst sind die wahren Profi-Naturfotografen komplett getarnt. Leicht unzufrieden, nein besser gesagt, schon eher enttäuscht, ging ich dann zum Auto zurück.

Brandgänse bzw. Brandenten auf der Wiese

Und dabei sah ich dann noch die Brandgänse bzw. Brandenten auf der Wiese. Ein Pärchen hat es sich da wohl gemütlich gemacht.

Dummerweise ist das auch alles viel zu weit weg. Aber der Respekt der Vogelschutzgebiete geht selbstverständlich vor. Denn das ist das A und O in der Tierfotografie.

Interessantes zu Zug- und Küstenvögeln im Wattenmeer

Ich habe durch die Fotografie der Vogelwelt auf Sylt sehr viele neue Vogelarten kennengelernt. Natürlich möchte man dann auch wissen, was man so alles entdeckt hat.

Wer noch mehr sehr Interessantes zu den Zug- und Küstenvögeln und den Brut- und Rastgebieten in den Vogelschutzgebieten im Wattenmeer erfahren möchte, der ist auf der Internetseite von der Schutzstation Wattenmeer sehr gut aufgehoben.

Und ich mache mir mal Gedanken, wie ich an bessere Vogelfotografien komme. 😉

Meine Foto-Tasche

In meiner Foto-Tasche hatte ich dabei

• Nikon D750 Kamera*
• Tele-Objektiv – AF-S NIKKOR 70-200 MM 1:2,8G FL ED VR*
• Super-Tele-Objektiv AF-S NIKKOR 200–500 MM 1:5,6E ED VR*
• Foto-Rucksack Lowepro (Whistler BP 350 AW) *
• Rollei Stativ – Rock Solid Beta Mark II – inkl. Kugelkopf T5S Carbon*

In meinen Foto-Rucksack ist ständig dabei

• Ersatz-Akku*
• Ersatz-Speicherkarte SD Speicherkarte – SanDisk Extreme PRO 128GB SDXC*
• Ersatz Schnellwechselplatte Novoflex (Arca-Swiss)*
• Kamera Reinigungsset*
  • Blasebalg*
  • Lenspen*
  • Reinigungsflüssigkeit*
  • Mikrofasertuch*

Ich habe immer noch mindestens eine weitere Speicherkarte mit. Warum? Ich höre so oft den Satz von meinen Fotobegleitern: „Mist, ich habe meine SD-Karte vergessen. Die steckt noch im PC.“ Und wenn Du dann eine Speicherkarte hervorzauberst, dann ist der Tag gerettet. 😉 Kaum zu glauben, aber wirklich war. 😉